Was ist Gesundheit?

Das althochdeutsche Wort gisunt bedeutet lebendig, wohlbehalten, heil.

Gisunt ist mehr und etwas Anderes als die Abwesenheit von Krankheit. Gisunt beschreibt den Zustand, in dem wir mit uns selbst, unserem Körper und unserem Schicksal vollkommen in Einklang sind und uns am Leben freuen. Gisunt– und Glücklich-Sein verschmelzen miteinander.

Diesen Zustand kann uns kein Medikament und keine Impfung verschaffen. Er wird tief aus uns selbst heraus geboren. Und letztendlich tragen auch wir selbst die Verantwortung dafür, die notwendigen Heilungsprozesse anzustoßen und so zu durchlaufen, dass sich dieser Zustand des Gisunt-Seins immer wieder einstellen kann.

Arzneien, schulmedzinische wie auch anderweitige Behandlungen erfüllen dabei wichtige Aufgaben und erweisen sich in zahlreichen Fällen sogar als lebensrettend. Niemals aber sind sie die Ursache des Gisunt-Seins. Wir erlangen dies, weil wir uns bewusst oder unbewusst dafür entschieden, uns statt mit unserer Krankheit, mit unserem inneren Heiler bzw. der Heilerin verbündet haben.

Um eine solche Entscheidung treffen zu können brauchen wir das Vertrauen in unsere eigene Kraft. Der Zugang zur eigenen Kraft ist jedoch bei vielen Menschen blockiert. Statt unserer Natur gemäß zu leben haben wir gelernt zu funktionieren. Wir fürchten den wilden ursprünglichen Teil in uns und unterwerfen ihn einer ständigen Kontrolle.

Wir versäumen es, von Kopf bis Fuß lebendig zu sein und geben unseren Körper der Diktatur des Verstandes anheim mit all den erlernten Glaubenssätzen darüber, was gut und richtig, was verkehrt und abzulehnen ist. Unser Körper wird zum Fremdkörper, und sobald er sich mit unangenehmen Symptomen bemerkbar macht, liefern wir ihn aus an Andere, die darüber vermeintlich besser Bescheid wissen als wir selbst.

So bringen wir uns um die Chance, die Botschaft unserer Erkrankung zu verstehen. In jeder Krankheit, in jeder Krise verbirgt sich der Ruf unserer Seele, uns zu heilen, indem wir unserer inneren Wahrheit folgen.

Die gegenwärtige Corona-Politik, die bis in unsere intimsten Bereiche hinein wirkt, verstärkt diese Abspaltungen um ein Vielfaches.

Statt auch in dieser Krise auf unser Gisunt-Sein zu fokussieren und dadurch die bestmögliche Immunabwehr aufzubauen konzentrieren wir uns als ganze Gesellschaft auf den angeblichen Feind von außen und setzen alles daran, ihn zu bekämpfen.

Wir wagen nicht wahrzunehmen, dass wir uns selbst und vor allem unsere Kinder mit den eingesetzten Verteidigungsmaßnahmen – Masken, Angst vor Berührung, Tests, die tief in unser Körperinneres eindringen und ganz besonders die Impfung – an Leib und Seele schädigen. Wir rechtfertigen bzw. bagatellisieren diese Eingriffe.

Das ohnehin in der Gesamtgesellschaft schwach ausgeprägte Bewusstsein, dass wir die Schöpfer und Schöpferinnen unserer Wirklichkeit, also auch unseres Gisunt-Seins sind, wird dadurch noch mehr in den Hintergrund gedrängt, wenn nicht sogar aktiv bekämpft.

Menschen, die sich dieser verhängnisvollen Entwicklung verweigern und auf ihre körperliche sowie seelische Autonomie bestehen, droht die soziale Ausgrenzung bis hin zur Ächtung.

Aus meiner eigenen Erfahrung und aus meiner Arbeit weiß ich, welche Herausforderung, sogar Mutprobe es bedeutet, sich angesichts dessen selbst treu zu bleiben. Der Gedanke, ausgestoßen zu sein, weckt tiefsitzende Existenzangst. Wir alle haben das archaische Bedürfnis, dazuzugehören.

Deshalb möchte ich mit diesem Blog ein Forum bieten, in dem Menschen ihre Erfahrungen mit Selbstheilungsprozessen teilen und sich gegenseitig bestärken. Ich möchte eine Oase schaffen, in der dieses Wissen bewahrt wird und gedeiht.

Selbstheilung bedeutet immer: Transformation. Etwas in uns, in unserem Leben stirbt, und wir gebären uns neu. Gisunt-Sein nimmt viele Formen an und manifestiert sich stets auf eine Weise, die wir noch nicht kennen.

Deshalb die Frage an alle, die diesen Text lesen:

  • Aus welchen Krisen in einem Leben bin ich gestärkt, als neuer Mann, als neue Frau hervorgegangen?
  • Wo und wie habe ich den Mut bewiesen, mich mit meinen Ängsten zu stellen, habe Komfort und Sicherheit hinter mir gelassen und bin meiner Sehnsucht gefolgt, ins Unbekannte gesprungen?
  • Auf welche Weise konnte ich alten Schmerz in mir auflösen?
  • Und wie gelingt es mir jetzt, inmitten eines angstbesetzten gesellschaftlichen Klimas gisunt zu sein?

Es geht nicht darum, sich in ausschweifenden Geschichten zu verlieren. Sobald wir wach und aufmerksam im Hier und Jetzt verankert sind bekommen wir mit, dass das Leben uns ständig, Tag für Tag, Atemzug für Atemzug dazu einlädt, uns selbst zu heilen und in den natürlichen Zustand des Gisunt-Seins einzutreten.

Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.

Rainer Maria Rilke

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5 Antworten auf „Was ist Gesundheit?“

  1. Liebe Monika!
    Danke für diesen gut strukturierten, offenen Text.
    Ich spüre darin eine Ermunterung weiterhin mutig, mit wachsender Wachheit und selbstverantwortlich meinem Weg zu folgen. Auch wenn viel Unrat und Altlasten die Spur oft verwischt und mich viele Verlockungen immer wieder vom Kurshalten ablenken. Es gibt keine Abkürzungen und es ist meine Aufgabe meinen Lebensweg mit Liebe und Geduld zu erobern. Und mich nach jedem Rückschlag mit Trost und Selbstliebe wieder auf den Weg zu machen.
    Ich wünsche dir mit dieser Seite hier ganz viel Freude und viele nähernde, bereichernde Begegnungen.
    ❤️liche Grüße!
    Rolf

  2. Gratulation, liebe Monika.
    Sehr ansprechend deine Webseite der weiter wachsende Aufmerksamkeit zu wünschen ist.
    Verstehe deine Worte auch als Einladung an Menschen, zu sich, und somit auch zum eigenen Anders sein, zu kommen.

    Passend dazu ein Gedicht von Emily Dickinson:

    Anders sein
    „Verrücktheit“ – göttlichste Vernunft,
    dem, der es wahrlich sieht,
    „Vernunft“, schierste Verrücktheit.
    Doch was die Mehrheit meint,
    das gilt, wie stets, auch hier –
    wer zustimmt, ist normal,
    und wer sich sträubt, gilt als Gefahr,
    die man in Ketten legt.

    Obwohl aus dem Jahre 1863, finde ich diese Zeilen
    zeitlos aktuell.

    Viel Glück.
    Ute

  3. Liebe Monika,

    zur 1. Frage:

    ich bin bis jetzt aus dem Trauma des Todes meiner Frau noch nicht endgültig gestärkt hervorgegangen, sondern noch auf dem Weg.
    An jedem Tag mit neuen Erkenntnissen, Begegnungen, Inspirationen, Erfahrungen und Enttäuschungen;

    zur 2. Frage:

    auch dies ist noch ein fortlaufender Prozess. Ich kann ihn noch nicht alleine gehen. Ich bin von anderen Menschen abhängig.

    Wohin soll ich springen????

    zur 3. Frage:

    indem ich versuche mir die Ursachen des heutigen Schmerzes bewusst zu machen, der sicherlich immer auch in einigen früheren Inkarnationen zu finden ist…..;

    zur 4. Frage:

    ich versuche innerhalb des gesellschaftlichen Klimas gesund zu bleiben. Das womit die führenden Kräfte der Gesellschaft Angst machen, macht mir keine Angst. Angst macht mir aber die Gesellschaft selbst. Wo und wie kann ich mich vor ihr schützen?
    Das kann fast nur bei anderen Menschen an vielleicht mehr abgelegenen Orten sein, die nicht „auf dem Schirm“ sind…..
    Eine endgültige Sicherheit bieten sie auch nicht.

    Ansonsten muss ich den Tod akzeptieren, darf keine Ängste mehr vor ihm haben und darauf vertrauen das meine Energie unzerstörbar ist und sich immer weiter entwickeln wird.

    Liebe Grüsse
    Reinhard

  4. Liebe Monika,
    ich bin entzückt und mein Herz freut sich mit dir. Es ist so essentiell deine Klarheit und Weisheit mit allen zu teilen in diesen herausforderden Zeiten.

    Ich bin durch viele Krisen gegangen, gestärkt daraus hervorgegangen, immer mit der Unterstützung in der Verbindung mit der höheren Macht und ganz praktisch mit der Hilfe von Herzensschwestern und Herzensbrüdern, die mich begleitet haben und begleiten wann immer ich darum bitte.
    In Zeremonie und mit aktivem Zuhören.

    Das Schreiben, speziell das Schreiben ohne vorher zu überlegen, den Stift zu führen bis Stille einkehrt hat mir schon viel offenbart und dadurch Heilung gebracht.

    Aus eigener Erfahrung weiß ich welch gute Lehrerin und co-empowernde Frau Du bist.
    Ich danke dir, dass Du dein Licht hell in die Welt erstrahlen läßt.

    Herzensschwesterliche Grüße
    Maria-Gracia

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